Die perfekte Hautpflege im Winter

Die perfekte Hautpflege im Winter 

Der Winter stellt die Haut auf eine harte Probe. Sowohl draußen als auch in Innenräumen ist die Luft sehr viel trockener als in den warmen Jahreszeiten, denn mit den kühleren Temperaturen sinkt auch die relative Luftfeuchtigkeit.

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Hinzu kommt, dass die Luft im Winter nicht nur trockener und kälter ist, sondern auch der Verschmutzungsgrad steigt. Durch das Klima sind im Winter sogenannte Inversionswetterlagen begünstigt.

Hierbei handelt es sich um Tiefdruckgebiete in Kessellagen, die stehenbleiben und damit dazu führen, dass sich beispielsweise Abgase ansammeln und die Luftverschmutzung zunimmt. Die kalten Temperaturen nehmen außerdem Einfluss auf den Stoffwechsel der Haut.

Liegen die Temperaturen unter acht Grad Celsius, hören die Talgdrüsen auf, zu arbeiten.

Dies führt zu einem Mangel an Fett und die atmungsaktive Schutzhülle, die die Haut eigentlich vor dem Austrocknen schützen soll, ist geschwächt. Für die Hautpflege im Winter bedeutet das, dass diese Schutzhülle nun künstlich gestärkt werden sollte.

Insbesondere das Gesicht und die Hände, also die Hautflächen, die dem kalten Klima am stärksten ausgesetzt sind, sollten daher immer mit fetthaltigen Cremes oder Salben eingecremt werden.

Durch fetthaltige Cremes und Salben bildet sich ein schützender Film auf der Haut. Allerdings ist dieser anders als der natürliche Schutzfilm nicht atmungsaktiv. Die Abgabe von Wärme und Wasser durch die Haut ist blockiert und häufig entsteht auch das Gefühl, dass die Haut nicht atmen kann. Im Fachjargon wird in diesem Zusammenhang von dem sogenannten Okklusionseffekt gesprochen, wobei Okklusion Verschluss bedeutet.

Was aber kann nun getan werden, um die Haut in der kalten Jahreszeit zu schützen und zu pflegen? 

Hier die wichtigsten Tipps für die perfekte Hauptpflege im Winter in der Übersicht:

Tipps für die Hautpflege im Winter

Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, wie der Haut im Winter geholfen und wie sie gepflegt werden kann:

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Für die Haut und den Gesundheitszustand im Allgemeinen wäre eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent ideal. Besonders im Winter ist die Luft in Innenräumen jedoch viel zu trocken. Abhilfe können hierbei Gefäße schaffen, die mit Wasser befüllt und an die Heizkörper gehängt oder darüber aufgestellt werden.

Die gleiche Wirkung haben elektrische Luftbefeuchter. Wichtig ist jedoch, die Gefäße regelmäßig zu reinigen, denn ansonsten können sich hier schnell Bakterien ansammeln. Sehr gute Luftbefeuchter sind außerdem Zimmerpflanzen, die gleichzeitig auch Giftstoffe aus der Luft filtern.    

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Fetthaltige Cremes und Salben können auf dem ganzen Körper aufgetragen werden. Besonders auf dem Gesicht und auf den Händen darf die Schicht gerne auch etwas dicker ausfallen, denn diese Regionen sind der Kälte am meisten ausgesetzt und brauchen den größten Schutz.

Körperlotionen enthalten meist nur wenig Fett und spenden nur bedingt Feuchtigkeit. Daher sind sie für den Sommer besser geeignet.

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Öle und Ölbäder eignen sich hervorragend, um die Haut vor dem Austrocknen zu schützen. Zum Eincremen eignen sich beispielsweise Mandel- oder Jojobaöl. Neben Ölbädern können auch gewöhnliche Körperöle als Badezusätze verwendet werden.

So kann dem Badewasser beispielsweise Baby-, Melisse-, Eukalyptus-, Rosmarin- oder Olivenöl beigemischt werden. Durch das Baden ist die Einwirkzeit länger und ein zusätzliches Eincremen nach dem Bad ist nicht notwendig. Schaumbäder hingegen trocknen die Haut aus und sollten daher eher im Sommer verwendet werden.

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Milde Reinigungsmilch reinigt sanft und führt der Haut zusätzlich Feuchtigkeit zu. Reinigungsmilch, Gesichtswasser und andere Pflegeprodukte, die Alkohol enthalten, sollten im Winter besser nicht verwendet werden, weil sie der Haut Feuchtigkeit entziehen.

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Dampfbäder schützen die Haut und die Schleimhäute vor dem Austrocknen und wirken entspannend. Eine Möglichkeit sind Dampfbäder in Form von echten Dampfbädern oder auch Saunagängen, die den ganzen Körper pflegen und nebenbei auch das Immunsystem stärken. Zu Hause kann aber auch nur das Gesicht mit einem Dampfbad gepflegt werden.

Dazu wird eine Schüssel oder ein Gefäß mit dampfendem Wasser gefüllt und das Gesicht in den Dampf gehalten. Damit nicht zuviel Dampf entweicht, werden Kopf und Gefäß mit einem Handtuch abgedeckt. Als Zusätze für das Dampfbad eignen sich vor allem Eukalyptus-Öl oder auch Salz bei einer Erkältung.

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Ein sehr effektives Mittel ist Nachtkerzenöl. Dieses gibt es zur äußerlichen Anwendung eingebettet in ölhaltige Pflegeprodukte und Cremes sowie zur innerlichen Anwendungen als Kapseln und Dragees.

Nachtkerzenöl enthält ungesättigte Fettsäuren, die trockene Haut pflegen und ihren Zustand verbessern.

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Im Winter sind außerdem Cremes und Salben hilfreich, die Vitamin E enthalten, denn Vitamin bindet die Feuchtigkeit. Weniger gut geeignet hingegen sind Pflegeprodukte mit viel Vitamin A.

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Auch wenn es sehr verlockend ist, möglichst heiß zu duschen, ist lauwarmes Wasser besser. Je wärmer Wasser ist, desto mehr trocknet und laugt es die Haut aus. Auch auf ausgiebiges Schrubben und Trockenrubbeln der Haut sowie auf Peelings sollte im Winter besser verzichtet werden. Dies strapaziert die ohnehin schon strapazierte Haut nur zusätzlich.

Die Lippen sind im Winter häufig trocken, spröde und rissig. Abhilfe schaffen hier fetthaltige Lippenpflegestifte, genauso effektiv ist aber auch Honig.

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