Feste Handcreme selber machen – so geht’s

Feste Handcreme selber machen – so geht’s

Die Haut unserer Hände ist verschiedensten Belastungen ausgesetzt. Sie muss nicht nur der Witterung standhalten, sondern kommt auch mit etlichen Dingen in Kontakt. Dazu zählen Staub, Schmutz und Feuchtigkeit genauso wie Lebensmittel oder Reinigungsprodukte. Außerdem waschen wir uns regelmäßig die Hände. Dadurch entfernen wir zwar Verschmutzungen und beugen Infektionen vor, entziehen der Haut aber gleichzeitig Feuchtigkeit.

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Feste Handcreme selber machen - so geht's

Um trockenen und rissigen Händen vorzubeugen, ist Handcreme deshalb ein willkommenes Pflegemittel. Dabei lässt sich eine praktische Handcreme in fester Form ganz einfach selber machen.

Wir erklären, wie es geht!:

3 gute Gründe, um feste Handcreme selber zu machen

Statt eine herkömmliche Handcreme zu kaufen, die die Hände mit der nötigen Pflege und Feuchtigkeit versorgt, lässt sich die Handpflege auch selbst herstellen. Dafür reichen wenige Zutaten und ein paar Handgriffe aus.

Gleichzeitig bietet die selbstgemachte Kosmetik drei Vorteile, die gekaufte Handcreme so nicht bieten kann:

  1. Feste Handcreme ist ergiebig und vermeidet Verpackungsmüll.

Unsere Handcreme hat keine flüssig-cremige Konsistenz, sondern kommt in fester Form daher. Dadurch ist sie klein und kompakt, kann nicht auslaufen und findet problemlos in der Handtasche Platz. Auf Reisen kann die feste Handcreme mit ins Handgepäck.

Durch die feste Form ist die Handcreme sehr ergiebig und dank der nährenden Inhaltsstoffe sehr reichhaltig. Eine Bar hält deshalb lange. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Handcreme-Bar keine aufwändige Verpackung braucht.

Für unterwegs reicht ein Döschen, das immer wieder verwendet werden kann, völlig aus. Im heimischen Badezimmer kann die Handcreme sogar offen in einer Seifenschale liegen. Dadurch fällt kein Verpackungsmüll an.

  1. Selbstgemachte Handcreme enthält keine überflüssigen Zusätze.

Wer seine Handcreme selbst herstellt, weiß, welche Inhaltsstoffe in ihr stecken. Wir verwenden für unsere Handcreme nur natürliche Zutaten. Konservierungsstoffe oder künstliche Düfte sind nicht enthalten.

Gleichzeitig lässt sich die Handcreme nach dem eigenen Geschmack herstellen. Wer es pur mag, belässt es bei den Grundzutaten. Ansonsten können natürliche, ätherische Öle für einen zarten Duft sorgen.

Lavendelöl zum Beispiel ist ein Klassiker, der in Kosmetik immer eine gute Figur macht. Vanille oder Bergamotte hingegen duften warm und weich. Mandarine oder Orange zaubern eine fruchtige Note, während Zitronen- oder Lemongrasöl sommerlich erfrischend wirken.

  1. Feste Handcreme eignet sich prima als Geschenk.

Die Handcreme pflegt und verwöhnt nicht nur die eigenen Hände, sondern ist auch eine tolle Geschenkidee. Weil die Creme in Förmchen hergestellt wird, lässt sich das Mitbringsel an den Anlass anpassen.

Zum Geburtstag oder für zwischendurch kann die Handcreme zum Beispiel die Form einer Blüte haben, zum Muttertag gibt es Herzen und zu Weihnachten können es Sterne oder Tannenbäumchen werden.

Feste Handcreme selber machen – das wird benötigt

  • 50 g Bienenwachs oder 60 g Japanwachs
  • 80 g Kakaobutter
  • 60 g Sheabutter
  • 30 g Mandel- oder Jojobaöl; 30 g Öl entsprechen 4 Esslöffeln
  • 10 Tropfen ätherisches Öl nach Wunsch
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Daneben werden ein Topf und ein feuerfestes Gefäß sowie ein Rührwerkzeug benötigt. Als Form können Silikonformen, Eiswürfelbehälter oder Papierformen für Pralinen zum Einsatz kommen.

Wird die Handcreme mit Bienenwachs hergestellt, eignen sich auch normale Plätzchenausstecher.

Denn die Masse stockt sofort, sodass sie nicht herausläuft. Bei einer Handcreme mit Japanwachs muss es eine geschlossene Form sein. Weil das Wachs länger zum Aushärten braucht, würde die Masse sonst davon fließen.

Tipp:

Kakaobutter und Sheabutter lassen sich gegenseitig ersetzen. Wer die Zutatenliste noch kürzer halten möchte oder einen Duft nicht mag, kann für die Handcreme deshalb auch nur Kakaobutter oder nur Sheabutter verwenden.

In diesem Fall die Menge einfach auf 140 Gramm erhöhen.

Ein paar Worte zum Wachs

Das Bienenwachs verleiht der Handcreme die richtige Konsistenz. Außerdem spendet es Feuchtigkeit und bildet einen Schutzfilm auf der Haut.

Wer keine tierischen Produkte verwenden will, kann auf Japanwachs zurückgreifen. Japanwachs wird auch Beerenwachs genannt und stammt aus den Früchten des Lackbaumes.

Weil das Wachs einen niedrigeren Schmelzpunkt hat als andere Wachse, wird die Handcreme weicher und gelartiger als eine Handcreme mit Bienenwachs.

Feste Handcreme selber machen - so geht's (1)

Feste Handcreme selber machen – unsere Anleitung

Zuerst wird das Wachs geschmolzen. Dafür das Wachs in ein feuerfestes Gefäß geben, das Gefäß in einen Topf mit warmem Wasser stellen und solange erhitzen, bis das Wachs flüssig ist.

Wenn sich das Wachs vollständig aufgelöst hat, die Kakaobutter und die Sheabutter hinzufügen und ebenfalls schmelzen lassen. Auch die Kakao- und die Sheabutter müssen sich verflüssigt haben, bevor das Mandel- oder Jojobaöl hinzugefügt wird.

Nun den Topf vom Herd nehmen, das Gefäß aber noch im Wasserbad stehen lassen. Wer möchte, tropft jetzt das ätherische Öl hinein. Die Menge hängt zum einen vom verwendeten Öl und zum anderen von der gewünschten Duftintensität ab.

Ratsam ist, mit einer kleinen Menge zu beginnen und sich an die richtige Dosierung heranzutasten, bis die flüssige Mischung kräftig genug riecht.

Die Wärme des Wasserbads sorgt dafür, dass die Mischung flüssig genug bleibt, um das ätherische Öl gleichmäßig untermischen zu können.

Passt alles, die Mischung zügig in die bereit stehenden Förmchen einfüllen. Vorsicht, das Gefäß ist heiß! Zum Aushärten reicht es aus, wenn die Formen an einem kühlen Ort stehen.

Wer den Vorgang beschleunigen will, kann die Formen auch für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen oder zunächst für ein paar Minuten in den Kühlschrank und anschließend für 15 Minuten ins Gefrierfach legen. Die Handcreme ist fertig, wenn die Bars fest sind und sich ganz leicht aus der Form lösen lassen.

Die selbstgemachte Handcreme verwenden

Die Handcreme kann entweder in einer Dose, einem Glas oder einer Seifenschale aufbewahrt werden. Sie hält sich mehrere Monate.

Für die Anwendung wird die Bar in die Hände genommen und zwischen den Handinnenflächen hin und her bewegt.

Die Reibung in Verbindung mit der Körperwärme führt dazu, dass die Creme weicher wird und sich die pflegenden Stoffe lösen. Die Haut ist so von einer leichten, öligen Textur umgeben, die nun über die Hände verteilt werden kann.

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Sabine Scheuerhagen, - Inhaberin eines Beauty- Salons, Karina Michewski, - Drogistin, Laura Bochte, - Beauty- und Wellnessfachkraft, Youtuberin Sevilart - Anteil Kosmetikvideos, Christian & Ferya Gülcan, Kosmetik Hersteller & Vetrieb - Koozal Naturkosmetik, schreiben hier Wissenswertes, Anleitungen und Ratgeber zum Thema Kosmetik, Körperpflege, Gesundheitsthemen und Wellness.

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