Maße und Formeln BMI – BIA – Wais-to-Hip-Ratio

Die wichtigsten Maße und Formeln für einen gesunden, knackigen Körper (z.B. BMI, BIA, Waist-to-Hip-Ratio) 

Für viele ist ein attraktives Äußeres von großer Bedeutung, genauso wie Gesundheit und Fitness. Um gesund und fit zu bleiben und dabei auch noch gut auszusehen, sind viele bereit, so einiges zu tun. So wird auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung geachtet, regelmäßig Sport getrieben, Körper, Gesicht und Haare werden durch entsprechende Pflegemittel und Stylings in Szene gesetzt und auch die Wellness in Form von Sauna, Entspannungsbädern, Yoga und Massagen kommt nicht zu kurz.

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Als Orientierungshilfe werden außerdem die unterschiedlichsten Maße und Formeln zu Rate gezogen und oft ergibt sich der Wunsch, die verschiedenen vermeintlichen Idealwerte zu erreichen. 

Spätestens jetzt stellt sich aber die Frage, welche Maße und Formeln denn überhaupt sinnvoll sind und etwas darüber aussagen, wie gesund und fit der menschliche Körper tatsächlich ist. Grundsätzlich gilt, dass es sicher nicht schaden kann, sich an der einen oder anderen Kennzahl zu orientieren.

Allerdings sollte die Größen tatsächlich nur als Orientierungshilfe verstanden werden, denn wichtiger als Idealwerte zu erreichen ist, sich wohlzufühlen. Zudem handelt es sich bei den meisten Werten um Durchschnittsangaben, die nur dann eine echte Aussagekraft haben, wenn sie im Einzelfall und unter Berücksichtung zahlreicher individueller Faktoren errechnet werden. 

Hier nun aber die wichtigsten Maße und Formeln für einen gesunden, knackigen Körper als kleine Orientierungshilfe in der Übersicht:  

 

Formel – Das Körpergewicht

Das Gewicht gehört zu den Maßen, die besonders einfach kontrolliert werden können. Um diesen Wert im Auge zu behalten, reicht bereits eine einfache Personenwaage aus. Zu beachten gilt aber, dass viel Sport zu einer Gewichtszunahme führen kann, denn durch den Sport wird Muskelmasse aufgebaut und diese ist schwerer als Fett oder Wasser.

Zur Berechnung des Normal- und des Idealgewichtes wird häufig der sogenannte Broca-Index verwendet. Dabei errechnet sich das Normalgewicht aus der Körpergröße in Zentimetern minus 100, für das Idealgewicht werden zehn Prozent vom Normalgewicht abgezogen.

Die Formeln sehen demnach also so aus: 

Normalgewicht = Körpergroße in cm – 100
Idealgewicht = (Körpergröße in cm – 100) – 10%

 

Bei einer 1,7m großen Person läge das Normalgewicht somit bei 70kg und das Idealgewicht bei 63kg. 

 

Formel – Der BMI

Das Kürzel BMI steht für Body Mass Index und errechnet sich aus dem Körpergewicht in Kilogramm und der Körpergröße in Metern zum Quadrat.

Die Formel zur Berechnung des BMI lautet: 

BMI = Körpergewicht in kg : (Körpergröße in Metern)2

Bei einer 1,7m großen Person mit einem Körpergewicht von 70kg würde sich somit ein BMI von 24,2 ergeben.Der ermittelte Wert wird anschließend anhand von festgelegten Tabellen ausgewertet, wobei diese Tabellen auch das Alter und das Geschlecht berücksichtigen. Im Durchschnitt gilt für Erwachsene ein BMI unter 18,5 als Untergewicht, ein BMI zwischen 18 und 25 als Normalgewicht, ein BMI zwischen 25 und 30 als leichtes Übergewicht und ein BMI über 30 als Übergewicht.  

 

Formel – Das Waist-to-Height-Ratio

Dieser Wert beschreibt das Verhältnis zwischen Bauchumfang und Körpergröße. Der Bauchumfang wird dabei in Höhe des Nabels gemessen und durch die Körpergröße in Zentimetern geteilt. Wie dick ein Mensch im Verhältnis zu seiner Größe ist, ist deshalb von Bedeutung, weil insbesondere Körperfett am Bauch die Gesundheit negativ beeinflussen und beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen kann.

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Errechnet wird das Verhältnis zwischen Taillenumfang und Körpergröße mit der folgenden Formel: 

WtHR = Taillenumfang in cm : Körpergröße in cm

Der Wert sollte sich bei Erwachsenen unter 40 Jahren zwischen 0,4 und 0,5 bewegen, bei über Fünfzigjährigen liegt die kritische Grenze bei 0,6. 

 

Formel – Das Waist-to-Hip-Ratio

Dieses Maß beschreibt das Verhältnis zwischen Taillenumfang und Hüftumfang und zeigt damit an, wie das Körperfett am Körper verteilt ist. Unterschieden wird dabei zwischen dem Apfel- und dem Birnentyp.

Der Apfeltyp speichert Fett eher am Bauch, während das Fett beim Birnentyp vermehrt am Po und an den Beinen ansetzt. Fett in der Hüftregion gilt als weniger gesundheitsschädlich als Fett am Bauch, wobei der Hüftumfang häufig als Indikator für Risikofaktoren wie Herzinfarkt oder Diabetes herangezogen wird.

Errechnet wird das Waist-to-Hip-Ratio mit der Formel: 

WHR = Umfang der Taille in cm : Umfang der Hüfte in cm

Der Taillenumfang wird dabei in Nabelhöhe, der Hüftumfang an der dicksten Stelle gemessen. Der ermittelte Wert sollte bei Frauen unter 0,85 und bei Männern unter 1,0 liegen.

Formel – Die BIA

Das Kürzel Bioelektrische Impedanz Analyse dient unter anderem zur Bestimmung des Körperfettanteils. Die Analyse basiert darauf, dass Fettmasse, Muskulatur und Knochen unterschiedlich hohe Widerstände aufbauen, wenn Strom durch sie hindurchfließt.

Durch Messungen wird dann der Anteil des Körperfetts bestimmt. Die für den Hausgebrauch erhältlichen Körperfettwaagen nutzen ebenfalls dieses Prinzip, allerdings sind die Messergebnisse hier sehr ungenau. Wer sicher gehen möchte, sollte die Messung daher von einem Arzt oder sportmedizinisch ausgebildeten Fitnesstrainer durchführen lassen.

Der Körperfettanteil hängt vom Alter und vom Geschlecht ab, je nach Altersgruppe bewegen sich gute Werte bei Frauen zwischen 16 und 26 Prozent und bei Männern zwischen 12 und 21 Prozent.

Mehr Ratgeber, Tipps und Anleitungen:

Thema: Maße und Formeln für BMI, BIA und Waist-to-Hip-Ratio

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