Die wichtigsten Infos rund ums Peeling

Die wichtigsten Infos rund ums Peeling 

Die wenigsten haben von Natur aus und ohne etwas dafür tun zu müssen, eine reine, seidigweiche, frisch und gepflegt aussehende Haut. Aber mit den richtigen Pflege- und Beautyprodukten sollte auch eine etwas problematischere Haut in den Griff zu bekommen sein.

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Zu den grundlegenden Punkten beim Pflege- und Verwöhnprogramm gehören zunächst eine gründliche Reinigung und anschließend Cremes, Gels oder Lotionen, die die Haut mit wichtigen Pflegestoffen und Feuchtigkeit versorgen. 

Von Zeit zu Zeit kann daneben aber auch ein Peeling nicht schaden.

Was sich jedoch genau hinter einem Peeling verbirgt, worauf es zu achten gilt und welche Varianten es gibt, erklärt die folgende Übersicht mit den wichtigsten Infos rund ums Peeling:

Was ist ein Peeling und wie wirkt es?

Das Wort Peeling leitet sich von dem englischen Verb to peel ab, was übersetzt soviel bedeutet wie schälen oder abschleifen. Es gibt medizinische und professionelle kosmetische Peelings, bei denen die oberflächlichen Hautschichten in einer echten Schälkur abgetragen oder verdünnt werden.

Wenn im Zusammenhang mit dem Verwöhnprogramm für zu Hause oder im Wellnessbereich von einem Peeling gesprochen wird, sind diese Profianwendungen aber meist nicht gemeint. Vielmehr bezeichnet hier ein Peeling eine Paste oder Creme, die kleine Körnchen enthält.

Dieses Peeling wird auf die Haut aufgetragen, sanft einmassiert und anschließend wieder abgewaschen. Das Zusammenspiel aus leichter Massage und den Körnchen bewirkt, dass sich alte Hautpartikel und abgestorbene Hautschüppchen lösen.

Neben dem Reinigungseffekt regt ein Peeling aber auch die Zellerneuerung an und fördert die Durchblutung der Haut. Übrigens ist das Peeling keineswegs eine Erfindung der Neuzeit. Schon vor Jahrhunderten wurde der Körper mit körnigen Substanzen wie beispielsweise groben Salz gereinigt und damit auf verschiedene Rituale oder Folgebehandlungen vorbereitet.   

Welche Produkte können für das Peeling verwendet werden?

Meist werden Peelingpasten oder -cremes verwendet, aber auch Produkte wie Duschgels mit Peelingeffekt sind sehr beliebt. Wichtig ist jedoch, darauf zu achten, dass das Produkt zum eigenen Hauttyp passt. Zudem sind nicht alle Produkte für alle Körperteile geeignet. So gibt es beispielsweise Peelings, die speziell für das Dekollete oder das Gesicht konzipiert sind. Solche Peelings enthalten feinere Schleifpartikel als Peelings für den ganzen Körper und sind daher sanfter zu der dünnen und sensiblen Haut in diesen Bereichen.

Aber auch wenn ein spezielles Peeling für das Dekollete oder das Gesicht verwendet wird, sollte die Anwendung nicht öfter als einmal pro Woche wiederholt werden. Von Zeit zu Zeit können außerdem auch die Haare ein Peeling vertragen. Hierfür sind entsprechende Peeling-Shampoos erhältlich, die Schmutzpartikel und Rückstände von Shampoos, Spülungen und Stylingprodukten sanft entfernen, das Haar beleben und die Kopfhaut wieder aufatmen lassen.

Wer keine fertigen Produkte kaufen möchte, kann sich ein Körperpeeling übrigens auch selbst herstellen. Bewährt hat es sich beispielsweise, eine breiartige Paste aus Meersalz und Oliven- oder Mandelöl anzurühren, diese aufzutragen, leicht einzumassieren und nach einer kurzen Einwirkzeit mit lauwarmem Wasser abzuspülen.

Das Öl lässt sich aber auch durch Milch ersetzen und anstelle von Meersalz kann Rohrzucker mit Öl vermischt werden. Eine weitere Zutat, die sich hervorragend für Peelings eignet, ist Heilerde. Dabei wird die Heilerde mit Wasser zu einer eher festen Paste vermischt und kann sowohl auf den Körper als auch auf das Gesicht aufgetragen werden.

Daneben eignet sich Heilerde auch als Peeling für die Haare. Ein Heilerde-Peeling hat allerdings eine sehr austrocknende Wirkung, weshalb nach der Anwendung unbedingt eine Creme oder Lotion verwendet werden sollte, die die Haut wieder mit Feuchtigkeit versorgt.   

Wie wird ein Peeling durchgeführt?

Je nach verwendetem Produkt und Körperregion kann der konkrete Ablauf ein wenig unterschiedlich ausfallen, im Allgemeinen wird ein Peeling jedoch wie folgt durchgeführt. Zunächst werden eventuelle Reste von Make-up, Cremes oder Lotionen entfernt. Auf die gereinigte, am besten noch leicht feuchte Haut wird anschließend das Peelingprodukt aufgetragen und in kreisenden Bewegungen und mit leichtem Druck einmassiert.

Nach einer kurzen Einwirkzeit wird das Produkt dann mit lauwarmem Wasser sorgfältig abgewaschen. Die Haut ist nun porentief gereinigt und wirkt durch die Massage und die angeregte Durchblutung zart, rosig und frisch.

Da die Haut nun wieder richtig atmen und Pflegestoffe besonders gut aufnehmen kann, kann im Anschluss an das Peeling noch ein Pflegeprodukt aufgetragen werden, das die Haut mit Nährstoffen und Feuchtigkeit versorgt.

Insgesamt sind Peelingprodukte recht schonend, einige enthalten neben den Schleifpartikeln sogar beruhigende und entzündungshemmende Inhaltsstoffe. Trotzdem sollten Personen, die eine sehr empfindliche oder irritierte Haut haben oder unter starker Akne leiden, erst Rücksprache mit einem Hautarzt halten, bevor sie ein Peeling anwenden. 
 

Was ist ein medizinisches Peeling?

Anders als bei der Anwendung zu Hause oder im Wellnessbereich werden bei einem medizinischen Peeling die oberen Hautschichten abgetragen. Eine Variante vom medizinischen Peeling ist dabei die Mikrodermabrasion, die unter anderem bei Akne und Narben, bei Pigmentflecken, bei Falten und Celluitis, bei großporiger Haut oder zur Förderung des Zellstoffwechsels angewandt wird.

Im Zuge der Mikrodermabrasion werden unter Verwendung von einem Vakuum- und Druckluftsystem spezielle Mikrokristalle über die Hautoberfläche geführt und auf diese Weise feinste Schichten entfernt. Eine andere Methode ist das Fruchtsäurepeeling.

Hierbei werden Fruchtsäuren eingesetzt, die die obersten Hautschichten im Grunde genommen verätzen und dadurch einen schnelleren Erneuerungsprozess aktivieren. Bei den Fruchtsäuren handelt es sich meist um die sogenannten Alpha-hydroxy-Acids, die wichtigsten Vertreter davon sind Glykolsäuren. Das Fruchtsäurepeeling wird angewandt, wenn Aknenarben abgeflacht, die Porentiefe verringert, kleinere Falten gemindert oder das Hautbild insgesamt verbessert werden soll.

Die Behandlung verteilt sich auf mehrere Sitzungen und gehört ebenso wie auch die Mikrodermabrasion ausschließlich in professionelle Hände.

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