Wärmende Winter-Fußcreme selber machen – so geht’s

Wärmende Winter-Fußcreme selber machen – so geht’s

Vor allem an kalten Wintertagen sind die Füße manchmal so kalt, dass sie trotz dicker Socken und warmer Kuscheldecke einfach nicht warm werden wollen. Für diesen Fall und generell für alle, die insgesamt zu kalten Füßen neigen, stellen wir in diesem Beitrag ein Rezept für eine wärmende Winter-Fußcreme vor. Die Creme enthält Ingwer und Zimt. Beide kurbeln die Durchblutung an und fördern auf diese Weise das Gefühl von wohliger Wärme.

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Wärmende Winter-Fußcreme selber machen - so geht's

Die übrigen Zutaten, zu denen Pflanzenöl und Apfel gehören, pflegen die Haut und versorgen sie mit wertvollen Inhaltsstoffen. Der wärmende und pflegende Effekt kommt aber nicht nur den Füßen zugute.

Vielmehr kann die Creme auch an anderen Körperstellen angewendet werden, die eine Wärmebehandlung brauchen, beispielsweise bei einer verspannten Rückenmuskulatur.

Das Anrühren von Cremes ist nicht so schwierig, wie oft befürchtet. Und wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, wird immer wieder eigene Cremes und Salben herstellen. Zumal die DIY-Kosmetik im Unterschied zu gekauften Pflegeprodukten keine Zusätze wie Farbstoffe, Konservierungsmittel oder künstliche Düfte enthält.

Wärmende Winter-Fußcreme selber machen – die Zutaten

Wie die meisten Cremes besteht auch die Winter-Fußcreme aus einer Öl- und einer Wasserphase. Allerdings verbinden sich Öl und Wasser nicht einfach so miteinander. Aus diesem Grund ist ein Emulgator notwendig.

Für die Fußcreme eignen sich Tegomuls oder Emulgin sehr gut. Beides sind Emulgatoren, die für Cremes mit einem hohen Wasseranteil verwendet werden können. Die Cremes werden schön geschmeidig und ziehen gut in die Haut ein, ohne einen fettigen Glanz zu hinterlassen.

Wer lieber einen anderen Emulgator verwenden möchte, muss mit der Menge etwas experimentieren, um die gewünschte Konsistenz zu erhalten.

Für die Creme werden folgende Zutaten benötigt:

  • 100 ml Mandel-, Jojoba- oder Kokosöl; auch andere Pflanzenöle wie Oliven- oder Rapsöl sind geeignet

  • 100 ml abgekochtes Leitungswasser, destilliertes Wasser oder stilles Mineralwasser

  • 10 g Bienenwachs

  • 15 g Ingwer

  • 3 Messerspitzen Zimtpulver

  • 1 kleiner roter Apfel

  • 10 g Tegomuls oder Emulgin

Als Werkzeuge und Hilfsmittel kommen eine Reibe oder ein Messer, ein kleiner Topf und ein feines Sieb, ein größerer Topf und zwei Gefäße fürs Wasserbad sowie ein Tiegel, in den die Creme eingefüllt werden kann, zum Einsatz. Um die Creme aufzuschlagen, ist ein Stabmixer ideal.

Wichtig ist, dass alle Werkzeuge und Gefäße gut gereinigt sind. Den Cremetiegel am besten in Wasser auskochen oder mit Alkohol desinfizieren, damit möglichst wenig Keime in die Creme gelangen.

Wärmende Winter-Fußcreme selber machen – so geht’s

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Die Herstellung von Cremes erfolgt fast immer auf die gleiche Art und Weise. Nachdem die Zutaten vorbereitet sind, werden die Öl- und die Wasserphase auf die gleiche Temperatur erwärmt. Anschließend werden die beiden Phasen unter ständigem Rühren miteinander verbunden, bis eine geschmeidige Creme entstanden ist. Doch der Reihe nach!

  1. Das Öl vorbereiten

Zunächst müssen die Wirkstoffe aus dem Ingwer, dem Zimt und dem Apfel gelöst werden. Denn die Fußcreme soll keine Stückchen, sondern nur die Wirkstoffe der Zutaten enthalten. Um das zu erreichen, wird ein warmer Ölauszug hergestellt.

Dafür den Ingwer und den Apfel reiben oder mit dem Messer in kleine Stücke schneiden und hacken. Es ist nicht notwendig, die Zutaten zu schälen.

Nun den Ingwer, den Apfel und den Zimt zusammen mit dem Öl in einen kleinen Topf geben. Dann die Mischung langsam erhitzen und anschließend auf kleiner Stufe eine gute halbe Stunde lang sieden lassen. Das Öl sollte nur so gerade eben köcheln, dass kleine Bläschen aufsteigen.

Nach der halben Stunde den Topf vom Herd nehmen und das Öl etwas abkühlen lassen. Danach das Öl durch ein feines Sieb filtern.

  1. Die Öl- und die Wasserphase erwärmen

Ist das Öl vorbereitet, kann die eigentliche Herstellung der Fußcreme beginnen. Dafür einen größeren Topf mit Wasser befüllen und auf den Herd stellen.

In ein Gefäß werden die fettigen Bestandteile der Creme gegeben. Das sind in unserem Fall das Öl, das Bienenwachs und der Emulgator.

In ein zweites Gefäß wird das Wasser für die Wasserphase gefüllt. Wer destilliertes Wasser oder Mineralwasser verwendet, kann das Wasser direkt ins Gefäß geben. Leitungswasser muss zuvor einmal abgekocht werden.

Nun die beiden Gefäße in den Topf stellen und langsam erwärmen. Die Zutaten der Fettphase immer mal wieder umrühren. Wenn das Wachs und der Emulgator geschmolzen sind, ist die Fettphase fertig.

Generell sollte die Hitze möglichst sanft und niedrig bleiben. Denn je geringer die Temperatur ist, desto weniger leiden die wertvollen Inhaltsstoffe. Beim Wasser geht es nur darum, es auf die gleiche Temperatur zu bringen wie die Fettphase.

  1. Die Creme anrühren

Jetzt das Wasser unter ständigem Rühren langsam in die Fettphase fließen lassen. Ähnlich wie beim Zubereiten einer Mayonnaise entsteht durch die Wirkung des Emulgators eine Creme. Das Rühren gelingt am besten und einfachsten mit einem Stabmixer. Ansonsten funktioniert aber auch ein Milchaufschäumer oder schlicht der Schneebesen.

Die Creme solange kräftig weiterrühren, bis sie glatt und gleichmäßig ist. Anschließend etwas langsamer und sanfter rühren, bis sich die Creme auf Handwärme abgekühlt hat. Es kann sein, dass die Fußcreme anfangs recht flüssig wirkt. Doch je weiter sie erkaltet, desto fester wird sie.

Damit ist die wärmende Winter-Fußcreme auch schon fertig und kann in einen oder mehrere Tiegel umgefüllt werden. Im Kühlschrank hält sich die Creme ungefähr eine Woche lang.

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Sabine Scheuerhagen, - Inhaberin eines Beauty- Salons, Karina Michewski, - Drogistin, Laura Bochte, - Beauty- und Wellnessfachkraft, Youtuberin Sevilart - Anteil Kosmetikvideos, Christian & Ferya Gülcan, Kosmetik Hersteller & Vetrieb - Koozal Naturkosmetik, schreiben hier Wissenswertes, Anleitungen und Ratgeber zum Thema Kosmetik, Körperpflege, Gesundheitsthemen und Wellness.

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