Wichtige Hinweise und Tipps rund um Sonnencreme

Wichtige Hinweise und Tipps rund um Sonnencreme

Im Sommer genießen viele das herrlich warme Sonnenschein-Wetter. Sie halten sich viel draußen auf und gönnen sich ausgiebige Sonnenbäder. Ein schön braun gebrannter Teint sorgt gleich für ein Urlaubsgefühl.

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Wichtige Hinweise und Tipps rund um Sonnencreme

Die Bräune ist aber eigentlich nur ein Zeichen dafür, dass die Haut versucht, sich gegen die gefährliche Sonnenstrahlung zu schützen. Doch alleine schafft sie das nicht lange. Die Folge davon ist ein Sonnenbrand. Sonnencremes können zwar dazu beitragen, dass es nicht zu einem Sonnenbrand kommt.

Andere Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel eine Kopfbedeckung, eine Sonnenbrille, schützende Kleidung oder Schatten können sie aber nicht ersetzen. Zumal trotz Sonnencreme ein Teil der UV-Strahlung in die Haut eindringt.

Und die UV-bedingten Hautschäden, zu denen auch Hautkrebs gehört, entstehen lange bevor ein Sonnenbrand sichtbar wird.

Ein guter und richtiger Sonnenschutz ist deshalb sehr wichtig. Dazu gehört nicht nur, die pralle Mittagssonne zu meiden, sich bevorzugt im Schatten aufzuhalten und vor allem sensible Bereiche wie den Kopf und die Augen zu bedecken.

Auch ein Sonnenschutzmittel, das auf den Hauttyp abgestimmt ist, ist dringend zu empfehlen. Nur bringt selbst die beste Sonnenmilch nichts, wenn sie falsch angewendet wird.

Wir haben deshalb wichtige Hinweise und Tipps rund um Sonnencreme zusammengestellt:

Wie schützen Sonnencremes vor der UV-Strahlung?

Für die Haut ist die ultraviolette Strahlung, kurz die UV-Strahlung, gefährlich. Denn sie kann nachhaltige Schäden verursachen. Um einen Schutz vor dieser gefährlichen Strahlung zu bieten, enthalten Sonnencremes physikalische oder chemische UV-Filter.

In vielen Produkten werden auch mehrere Substanzen miteinander kombiniert, um so einen Schutz über das gesamte UV-Spektrum sicherzustellen.

Chemische UV-Filter nehmen die energiereiche Strahlung auf und geben sie als langwelligere Strahlung mit weniger Energie wieder ab. Dabei dringen die Stoffe in die obere Hautschicht ein. Da das etwas dauert, ist ein Sonnenschutz erst ungefähr eine halbe Stunde nach dem Eincremen gegeben.

Chemische Substanzen können, ähnlich wie Duft- und Konservierungsstoffe, bei empfindlicher Haut zu allergischen Reaktionen führen. Wer sensible Haut hat, sollte deshalb besser zu einer Sonnencreme mit physikalischen UV-Filtern greifen.

Die physikalischen Lichtschutzfilter bestehen aus winzigen Partikelchen, die sich auf die Haut legen und das Licht streuen und reflektieren. Ein kleiner Nachteil dieser Filter ist, dass die eingecremte Haut dadurch manchmal wie von einem weißen Film überzogen aussieht.

Was sagt der Lichtschutzfaktor aus?

Eine Sonnencreme kann die schädlichen UV-Strahlen zumindest in Teilen umwandeln oder reflektieren. Allerdings ist diese Schutzwirkung nicht grenzenlos gegeben.

Eine entscheidende Größe an dieser Stelle ist der Lichtschutzfaktor (LSF). Er gibt an, um wie viel länger eine eingecremte Person in der Sonne bleiben kann, ohne einen Sonnenbrand zu riskieren.

Ein Beispiel:

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Der Lichtschutzfaktor 20 besagt, dass sich jemand 20-Mal länger in der Sonne aufhalten kann, als das ohne Sonnencreme möglich wäre. Hat eine Person eine recht helle Haut, so dass sie nach spätestens zehn Minuten einen Sonnenbrand bekäme, kann sie mit dieser Sonnencreme theoretisch 10 Minuten x LSF 20 = 200 Minuten in der Sonne bleiben.

Theoretisch deshalb, weil die Schutzwirkung noch von ein paar anderen Faktoren abhängt. Außerdem schirmt eine Sonnencreme nicht die komplette UV-Strahlung ab und bietet deshalb vor langfristigen Hautschäden keinen Schutz.

Aus diesem Grund gilt als Faustregel, dass die ermittelte Schutzdauer nur zu höchstens 60 Prozent ausgenutzt werden sollte. Im obigen Beispiel sollte die Person ihr Sonnenbad also nach spätestens 120 Minuten beenden.

Wann schützt eine Sonnencreme optimal?

Der Schutzfaktor, der sich durch den LSF ergibt, setzt zum einen voraus, dass die Sonnencreme rechtzeitig aufgetragen wird. Rechtzeitig heißt hier, dass das Eincremen etwa eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad erfolgen sollte.

Zum anderen muss die Sonnencreme in einer großzügigen Schicht verteilt werden. Im Zweifel ist eine zu dicke Cremeschicht besser als eine zu dünne. Außerdem ist wichtig, die Cremeschicht regelmäßig zu erneuern.

So sollte nach jedem Bad wieder frische Sonnencreme aufgetragen werden. Das gilt auch dann, wenn die Sonnencreme als wasserfest gekennzeichnet ist. Ansonsten wird es alle zwei Stunden Zeit fürs Nachcremen.

Aber Vorsicht:

Das Nachcremen verlängert die Schutzwirkung nicht. Es sorgt lediglich dafür, dass der Schutz erhalten bleibt.

Worauf sollte bei der Wahl einer Sonnencreme geachtet werden?

Zunächst einmal sollte eine Sonnencreme fotostabil sein. Fotostabil heißt, dass der Einfluss von Licht keinen Einfluss auf die Schutzwirkung hat. Außerdem sollte die Sonnencreme nicht nur vor UV-B-, sondern auch vor UV-A-Strahlen schützen.

Ansonsten spielt der eigene Hauttyp eine entscheidende Rolle. Je heller und sonnenempfindlicher die Haut ist, desto höher muss der LSF sein.

Dabei werden Sonnenschutzmittel in vier Schutzstufen eingeteilt:

  • LSF 6 bis 10 = leichter Schutz

  • LSF 15 bis 25 = mittlerer Schutz

  • LSF 30 bis 50 = hoher Schutz

  • LSF über 50 = sehr hoher Schutz

Für Erwachsene wird mindestens LSF 20, für Kinder mindestens LSF 30 empfohlen. Neben dem LSF ist aber auch ein Blick auf die Inhaltsstoffe ratsam. Wer empfindliche Haut hat, zu Allergien neigt oder an einer (sonnenbedingten) Hautkrankheit leidet, sollte auf Produkte zurückgreifen, die möglichst wenig Chemie und keine Duftstoffe enthalten.

Bei der Auswahl einer geeigneten Sonnencreme spielt zudem eine Rolle, wo sie zum Einsatz kommt. Am Wasser, hoch oben in den Bergen oder in südlichen Gefilden zum Beispiel ist die Sonnenstrahlung intensiver. Deshalb ist hier auch ein höherer Schutz notwendig.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich auf der Seite vom Bundesamt für Strahlenschutz den aktuellen UV-Index anschauen. Dieser Index gibt an, welchen Spitzenwert die UV-Strahlung am jeweiligen Tag vor Ort vermutlich erreichen wird.

Je höher dieser Wert ist, desto größer ist die Gefahr, dass es auf ungeschützter Haut schnell zu einem Sonnenbrand kommt. Deshalb sollte dann auch eine Sonnencreme mit entsprechend hohem LSF aufgetragen werden.

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