So lässt sich Haarbruch vermeiden

So lässt sich Haarbruch vermeiden – Brüchige Haare lassen die Haarpracht insgesamt dünner wirken. Außerdem sieht selbst die schönste Frisur irgendwie ungepflegt aus. Doch zum Glück gibt es Mittel und Wege, um Haarbruch zu vermeiden. Wir geben einige Tipps!

So lässt sich Haarbruch vermeiden

Die Haarpflege als Ursache für Haarbruch

Es klingt zwar unlogisch, doch schon die Haarpflege kann der Auslöser dafür sein, dass die Haare zunehmend brüchig werden.

Um dem Haar zu mehr Kraft und Widerstandsfähigkeit zu verhelfen, empfehlen wir Folgendes:

Die Haare nicht zu oft waschen

Grundsätzlich sollten die Haare nur so oft wie nötig und so selten wie möglich gewaschen werden. Denn bei jeder Haarwäsche wird neben dem Schmutz auch die natürliche Schutzschicht abgespült.

Natürlich brauchen Haare, die zu Fettigkeit neigen, öfter eine Wäsche als trockene Haare.

Aber das Haar gewöhnt sich mit der Zeit an den Rhythmus und fettet weniger schnell nach, wenn es seltener gewaschen wird.

Nur lauwarmes Wasser verwenden

So wie die Sonne das Haar trockener und spröder werden lässt, laugt auch heißes Wasser das Haar aus und entzieht ihm Feuchtigkeit. Deshalb sollte das Haar nur mit lauwarmem Wasser gewaschen werden.

Noch besser ist, kaltes Wasser zu verwenden, um die Haare zu waschen oder zumindest auszuspülen.

Schon beim Abspülen macht sich bemerkbar, dass sich das Haar glatter anfühlt.

Eine saure Rinse auftragen

Ein effektives Mittel, um die oberste Haarschicht zu glätten und widerstandsfähiger zu machen, ist eine saure Rinse. Sie lässt sich ganz einfach selbst herstellen. Dafür einen Liter Leitungswasser in eine Flasche geben und mit zwei Teelöffeln Apfel- oder Himbeeressig mischen.

Diese Mischung ergibt eine milde Spülung. Wer zu Schuppen neigt, eine juckende Kopfhaut hat oder in einer Region mit sehr kalkhaltigem Wasser wohnt, kann die Menge des Essigs auf bis zu zwei Esslöffel erhöhen.

Die saure Spülung nach der Wäsche portionsweise ins Haar geben. Dabei am Haaransatz beginnen und die Rinse anschließend auf der Kopfhaut und in den Längen verteilen.

Danach die Rinse nicht ausspülen, sondern das Haar wie gewohnt trocknen und stylen. Der Essiggeruch verfliegt nach wenigen Augenblicken.

Je nach Bedarf kann die saure Spülung gelegentlich oder auch nach jeder Haarwäsche angewendet werden. Sie macht die Haare leichter kämmbar und verleiht ihnen einen tollen Glanz.

Reibung und Hitze vermeiden

Das nasse Haar sollte nicht kräftig mit dem Handtuch gerieben, sondern nur vorsichtig trocken getupft werden. Am besten ist, wenn das Haar an der Luft trocknen kann. Wer zum Haartrockner greift, sollte ihn nicht auf die höchste Stufe stellen.

Nasses Haar ist grundsätzlich empfindlicher als trockenes. Aus diesem Grund ist es auch keine gute Idee, mit nassen Haaren ins Bett zu gehen.

Wer sehr lange Haare hat, kann sie zu einem lockeren Zopf flechten oder eine Schlafmütze aufziehen. Dadurch reiben die Haare nachts nicht am Kopfkissen.

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Dem Haar gelegentlich eine Extra-Pflege gönnen

Vor allem trockenes Haar ist anfällig für Haarbruch. Hier hilft eine pflegende Kur mit Argan- oder Rizinusöl. Dafür etwas Öl im Haar verteilen und über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Morgen die Reste einfach ausspülen.

So lässt sich Haarbruch vermeiden (1)

Das Styling als Haarbruch-Faktor

Neben den Pflegeritualen kann auch das Styling Haarbruch begünstigen.

Diese Tipps helfen dabei, das Haar sanft und schonend zu frisieren:

Nicht die ganze Länge kämmen

Bei langem Haar macht es Sinn, von unten nach oben zu arbeiten. Zuerst werden also die Spitzen gekämmt, danach die Längen und zum Schluss der Ansatz. Auf diese Weise werden die Haare schonend ausgekämmt, ohne bei jedem Bürstenstrich am ganzen Haar zu ziehen.

Neigen die Haare dazu, sich stark zu verknoten, macht ein Entwirrungsspray die Prozedur sanfter. So ein Spray ist in der Drogerie erhältlich. Es lässt sich aber auch selbst herstellen.

Dafür werden benötigt:

  • 200 ml destilliertes Wasser
  • 2 Esslöffel Aloe-Vera-Gel
  • 1 Teelöffel Glycerin
  • 1 Teelöffel Apfelessig
  • 10 Tropfen ätherisches Lavendelöl

Zunächst das Wasser, das Aloe-Vera-Gel und das Glycerin in eine Sprühflasche geben und kräftig schütteln, bis sich die Bestandteile miteinander vermischt haben. Anschließend den Essig und das Öl hinzufügen und noch einmal kräftig schütteln.

Das Aloe-Vera-Gel pflegt die Haare und versorgt sie wie das Glycerin mit Feuchtigkeit. Der Essig hilft beim Entwirren und spendet dem Haar einen schönen Glanz. Das Lavendelöl beruhigt die Kopfhaut und sorgt für einen angenehmen Duft.

Vor jeder Anwendung das Spray kurz aufschütteln und anschließend auf das trockene oder handtuchtrockene Haar sprühen. Nach einer kurzen Einwirkzeit können die Haare dann mit einem grobzinkigen Kamm oder einer Bürste mit weichen Borsten gekämmt werden.

Weiche Haargummis verwenden

Herkömmliche Haargummis werden von einer Metallzwinge zusammengehalten. Doch das Metall reibt an den Haaren und kann dadurch Haarbruch begünstigen. Besser ist deshalb, die Haare mit Accessoires zu bändigen, die komplett aus einem weichen Material bestehen.

Außerdem sollten Zöpfe und Dutts nicht zu straff gezogen werden. Denn dadurch entsteht ein permanenter Zug, der die Haare ebenfalls brüchig werden lassen kann. Beim Auflösen der Frisur ist Fingerspitzengefühl gefragt.

Es gilt, den Haarschmuck vorsichtig und sanft zu entfernen, statt grob daran zu reißen.

Ein ungesunder Lebensstil als Auslöser für Haarbruch

Sprödes, mattes und brüchiges Haar, das kraftlos herunterhängt, kann auch eine Folge des Lebensstils sein. Denn die Gesundheit spiegelt sich ein Stück weit auch in der Haarpracht wider.

Eine ausgewogene Ernährung sorgt dafür, dass der Körper mit allen Nähr- und Vitalstoffen versorgt ist, die für ein gesundes Haarwachstum benötigt werden. Dazu gehören Proteine und gute Fette, Folsäure, Biotin, Eisen, Selen, Zink und die Vitamine A, C und E.

Ein anderer Faktor, der Haarbruch begünstigen kann, ist Stress. Wichtig ist deshalb, sich immer wieder kleine Ruhepole zu schaffen und kurze Auszeiten zu nehmen, um zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Davon profitieren dann natürlich auch nicht nur die Haare.

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Sabine Scheuerhagen, - Inhaberin eines Beauty- Salons, Karina Michewski, - Drogistin, Laura Bochte, - Beauty- und Wellnessfachkraft, Youtuberin Sevilart - Anteil Kosmetikvideos, Christian & Ferya Gülcan, Kosmetik Hersteller & Vetrieb - Koozal Naturkosmetik, schreiben hier Wissenswertes, Anleitungen und Ratgeber zum Thema Kosmetik, Körperpflege, Gesundheitsthemen und Wellness.

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