Rezept für eine schützende Wind-und-Wetter-Salbe
Vor allem in der kalten Jahreszeit neigt empfindliche Haut dazu, sich zu röten oder sogar schmerzhaft zu entzünden. Deshalb kann es sinnvoll sein, die natürliche Hautbarriere mit einer reichhaltigen und schützenden Salbe zu stärken. Hochwertige Wind-und-Wetter-Salben mit wertvollen Zutaten ohne unnötige chemische Zusatzstoffe sind im Handel zwar durchaus erhältlich.
Aber ein schützender Balsam lässt sich mit wenigen Zutaten und ohne großen Aufwand auch selbst herstellen. Ein Rezept dafür zeigen wir in diesem Beitrag.
Dabei eignet sich unsere Salbe für die ganze Familie, vom Baby bis zum Senior!:
Inhalt
Die Zutaten für eine schützende Wind-und-Wetter-Salbe
- 50 Gramm Mandelöl oder Bio-Sonnenblumenöl
- 15 Gramm Kakaobutter oder Sheabutter
- 10 Gramm Lanolin, wasserfrei
- 10 Gramm Bienenwachs
- optional: ein paar Tropfen Vitamin E (Tocopherol)
- Salbentiegel, Cremetiegel oder kleines Schraubglas, leer und keimfrei
- Topf, kleines Gefäß und Löffel zum Anrühren der Salbe
Kakao- und Sheabutter sind im Bioladen erhältlich, Bienenwachs gibt es beim Imker. Lanolin und Vitamin E bekommst du in der Apotheke. Alternativ kannst du die Zutaten auch online bestellen.
Das Vitamin E stärkt einerseits den Eigenschutz der Haut und sorgt andererseits dafür, dass die Salbe länger haltbar ist.
Bei einer sauberen Arbeitsweise hält sich der selbstgemachte Wind-und-Wetter-Balsam aber ohnehin mehrere Monate lang, wenn du ihn im Kühlschrank aufbewahrst. Das Vitamin E musst du deshalb nicht unbedingt hinzufügen.
Für einen schönen Duft kannst du deiner Salbe natürlich ein paar Tropfen eines ätherischen Öls beimischen. Achte dann aber darauf, dass es sich um ein lebensmittelechtes Öl in Bio-Qualität handelt.
Ist der Balsam für ein Baby oder Kleinkind gedacht oder hast du eine sehr empfindliche Haut, würden wir von dem ätherischen Öl abraten, um keine Hautreizungen zu riskieren. Es sei denn, du kennst dich gut mit den Ölen aus und weißt, was die Haut deines Kindes oder deine eigene Haut verträgt.
Noch ein Tipp
Soll der Balsam eine besonders empfindliche Haut schützen, kannst du einen Teil des Mandel- oder Sonnenblumenöls durch ein Ringelblumenöl ersetzen.
Ringelblumen werden auch Calendula genannt und Öle, Salben oder Cremes daraus werden bei erkrankter Haut angewendet. Ekzeme, Akne, einen wunden Babypopo, entzündete Brustwarzen, Sonnenbrand und andere Hautprobleme kannst du mit Ringelblumenprodukten behandeln.
Ringelblumenöl kannst du kaufen oder ganz einfach selbst herstellen. Dafür besorgst du dir in der Apotheke oder einem Onlineshop Ringelblumen-Blüten. Die Blüten gibst du in ein desinfiziertes Schraubglas und gießt so viel Bio-Sonnenblumenöl oder natives Olivenöl darüber, dass alle Blüten bedeckt sind.
Dann lässt du das Öl drei bis vier Wochen bei Zimmertemperatur stehen. Das Glas solltest du aber jeden Tag einmal durchschütteln, damit sich kein Schimmel bildet.
Wenn das Öl durchgezogen ist, seihst du es ab und bewahrst es an einem dunklen und kühlen Ort auf. Mit dem Öl kannst du deine Haut bei Entzündungen und Rötungen abtupfen oder verschiedene Salben und Cremes herstellen.
Die Herstellung der schützenden Wind-und-Wetter-Salbe
Die Salbe ist mit wenigen Handgriffen gemacht:
Zuerst stellst du dir alles bereit und wiegst die Zutaten möglichst genau ab. Den Tiegel, in den du die Salbe später abfüllst, kochst du am besten ab, damit er keimfrei ist.
Dann stellst du einen Topf mit wenig Wasser für ein Wasserbad auf.
In ein hitzebeständiges Gefäß gibst du die Kakaobutter und das Bienenwachs. Das Gefäß stellst du in das Wasserbad und lässt die beiden Zutaten bei mittlerer Hitze schmelzen.
Danach fügst du das Lanolin und das Öl hinzu. Rühre die Zutaten gut durch, solange sie flüssig sind, damit sich alles gleichmäßig miteinander vermischt.
Die flüssige Mischung füllst du in den Salbentiegel um und lässt sie erkalten. Den Deckel schraubst du erst auf, wenn die Salbe komplett abgekühlt ist.
Möchtest du Vitamin E hinzufügen, rührst du es ein, während die Salbe erkaltet.
Das Bienenwachs verleiht der Salbe eine etwas festere Konsistenz. Möchtest du deine Salbe cremiger haben, kannst du etwas weniger Wachs verwenden und dafür die Menge an Lanolin erhöhen.
Die Wind-und-Wetter-Salbe schützt und pflegt die Haut bei Wind und nasskaltem Wetter.
Dazu trägst du sie auf das Gesicht und die Hände auf, zum Beispiel bevor du im Winter das Haus verlässt oder einen längeren Spaziergang machst.
Bei Schnee und Eis kannst du die Salbe sogar als schützende Pfotenpflege für deinen Hund verwenden. Nach dem Gebrauch bewahrst du den Schutzbalsam am besten im Kühlschrank auf. So hält er den ganzen Winter über.
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Thema: Rezept für eine schützende Wind-und-Wetter-Salbe
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